Das Bündnis gegen Altersarmut in Baden-Württemberg fordert, arme Menschen zu entlasten. Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende, Studierende und viele andere sehr arme Gruppen der Gesellschaft kämen bei den Entlastungspaketen der Bundesregierung nicht angemessen zum Zug, so das Resümee des Bündnisses bei der 25. Tagung am Mittwoch. Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter und Sprecher des Bündnisses, kritisierte, es gebe Entlastungen sogar für die Reichsten im Land. Für die Ärmsten hingegen gebe es nichts. Es sei bitter für die Betroffenen, dass die Politik ihre tägliche Lebensrealität ignoriere, so Gross. Der 2017 gegründete Zusammenschluss aus Sozialverbänden, Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Organisationen forderte zudem eine bessere Altersversorgung etwa durch die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die weitreichendere Unterstützung von Alleinerziehenden, Chancengerechtigkeit für Kinder, höhere Löhne und bezahlbaren Wohnraum.
Wohlfahrtsverbands "Der Paritätische" nennt Zahlen zur Armutsquote Soziale Ungleichheit in BW durch Corona-Pandemie und Inflation gestiegen
Aus Sicht des Wohlfahrtsverbands "Der Paritätische" in Baden-Württemberg ist die Lage für ärmere Menschen kritischer geworden. Das lässt sich mit einem Blick auf die Armutsquote belegen.
Tag der Arbeit am 1. Mai Inflation und steigende Preise: Wie wollen Gewerkschaften in BW für die Menschen eintreten?
Auch im reichen Baden-Württemberg hinterlassen Inflation und Preissteigerung ihre Spuren im Alltag der Menschen. Immer mehr sind von Armut bedroht. Was wollen Gewerkschaften tun?